VEREIN

Der Verein zählt derzeit rund 50 Mitglieder und Freiwillige, die mit Leidenschaft und Hingabe den Kulturgarten gestalten und beleben. Wir setzen uns dafür ein, dass Lyss nicht nur als regionales Zentrum wächst, sondern auch grüner und lebendiger wird. Im Bangerter Park wird derzeit eine Fläche von rund 400 m2 in einen Garten verwandelt.
Der Garten im Bangerter Park bietet Naherholungsraum für Spaziergängerinnen, Anwohner und die gesamte Stadtbevölkerung, wo sie nicht nur die Natur genießen können, sondern auch wissenswerte Informationen erfahren.

VORSTAND

Gertrud Keller, Matthias Lampe, Margreth Schär, Sophia Röösli, Jasna Röösli, Alexander Krausse, Sonja Gerber Kälin, Maja Hochuli, Katrin Meister (nicht im Bild).

JASNA RÖÖSLI
«Es gibt kein soziales Miteinander ohne einen fruchtbaren Ort und keinen fruchtbaren Ort ohne soziales Miteinander.»

Jasna Röösli ist ursprünglich Wirtin, Schreinerin und agogisch ausgebildet. Seit vielen Jahren führt sie einen Betrieb, wo gebrauchte Waren eine zweite Chance erhalten. Sie hat dort ein Nähatelier zum Flicken von Kleidern und eine Reparaturwerkstatt für alles andere Flickbare initiiert und aufgebaut. Der schonende, respektvolle Umgang mit unserer Natur und den Ressourcen, welche diese «liefert» sind ihr ein Herzensanliegen. Sie hat Kurse in Biogärtnern besucht und die Grundlagen der Permakultur gelernt. In Lyss, seit ein paar Jahren ihre Wahlheimat, wünscht sich Jasna Röösli solch fruchtbare, verbindende Orte. Deshalb initiierte sie diesen Verein mit und investiert ihre Energie in den Aufbau des Vereins Kulturgarten Lyss.
Co-Prsäsidentin


ALEXANDER KRAUSSE
«Wo man Liebe aussät, da wächst Freude empor.»

Für Alexander Krausse ist wichtig, die Wechselwirkung zwischen den Lebewesen und unserer Umwelt zu verstehen, um die Natur und damit unseren Lebensraum zu schützen; unseren Planeten nicht bloss als Ressource, sondern als Grundlage allen Lebens zu verstehen. Als gelernter Speditionskaufmann organisiert er den Warenfluss von Gütern. Im Kulturgarten setzt er dieses Wissen bei der Organisation aller Arten von Transporten ein. Seien es Pflanzen, Wasserfässer oder Hochbeetpaletten. Am liebsten macht er das gleich selbst mit seinem Fahrrad und Anhänger. Mit seinem Engagement möchte er vor allem junge Leute für Urban Farming begeistern. Wie seine Pflänzchen, sieht er sich an seinen Aufgaben wachsen. Herausforderungen begegnet er mit einem zuversichtlichen Lächeln.


SOPHIA RÖÖSLI
«Ich sehe diese Welt so klar und deutlich vor mir, in der die Menschen und die Erde in Frieden und Wertschätzung miteinander leben.»

In den Wiesen herumstreifen, Heilkräuter sammeln und Pflanzen im Garten kultivieren; dies tut Sophia Röösli schon fast ihr Leben lang. Ihre Liebe zu den Pflanzen und das Interesse an ihrer Wirkung auf uns Menschen treibt sie um. Nach dem Gymnasium und dem Propädeutikum an der HKB, begann sie in Hamburg ein Studium für Osteopathie. Aktuell macht sie eine Ausbildung zur Gärtnerin in einem biodynamischen Betrieb. Was ist mir wichtig im Zusammenleben, im Miteinander? Wie gehe ich liebevoll und wertschätzend mit meiner Umgebung um? Wie lerne ich, mich wieder als Teil der Natur, der Erde wahrzunehmen und danach zu leben? Dies sind die Fragen und Anliegen, die Sophia Röösli dazu bewegten, den Kulturgarten Lyss mit ins Leben zu rufen.
Co-Prsäsidentin

MATTHIAS LAMPE
«Zu beobachten, wie aus einem Samen mit der richtigen Pflege eine Pflanze wächst und gedeiht, begeistert mich jedes Mal aufs Neue!»

Matthias Lampe ist neben seinem Beruf als Produktmanager Cloud für Sicherheitssysteme begeisterter Hobbygärtner, Urban Farmer und Imker. Als einer der Leiter des «El Paseo Community Gardens» in Chicago, konnte er viel Erfahrung im Aufbau und Betrieb eines Gemeinschaftsgarten sammeln. Nach seinem Abschluss des «Master Urban Farmer Training» der University of Illinois Extension, konzipierte er mit 30 Gartenmitgliedern und Freiwilligen die Urban Farm Erweiterung des El Paseo Gartens. Daneben kümmerte er sich um den Kompost und um die vier Bienenstöcke des Gartens, machte Gartenführungen und bot Imkerkurse an.Im Kulturgarten Lyss leitet er zusammen mit Alexander Krausse den Garten im Bangerter Park. Er kümmert sich um die Gartenplanung, Setzlingsanzucht und -beschaffung und den Kompost.

KATRIN MEISTER
«Mir gefällt es, mit andern zusammen einen Ort zu gestalten und zum Leben zu erwecken.» 

Katrin Meister setzt sich seit vielen Jahren im Grossen Gemeinderat für ein lebendiges Lyss ein. Als Mutter von zwei Teenagern wünscht sie sich öffentliche Orte, an denen sich Jung und Alt ungezwungen und konsumationsfrei treffen und austauschen können. Damit es in Lyss nicht immer wärmer wird und trotz zunehmender Verstädterung Biodiversität erhalten bleibt, möchte sie zudem viel Grün ins Zentrum bringen. Das Projekt Kulturgarten vereint diese Anliegen in optimaler Weise. Katrin Meister hilft überall wo’s brennt; beschriftet, organisiert und giesst.


GERTRUD KELLER
«Ein Garten, jede einzelne Pflanze, bringt mich immer wieder zum Staunen, macht mich zufrieden und glücklich.»

Die Interessen von Gertrud Keller sind vielfältig. Sie ist Körpertherapeutin, liebt Kunst und kreative Entfaltung in vielerlei Formen. In der Natur findet sie Erholung und Kraft. Den Kulturgarten sieht sie als Experimentierfeld. Sie möchte Garten und Kultur zusammenbringen, sich vor Ort den Herausforderungen rund um das Klima stellen und zum Schutz der Natur beitragen. Gertrud Keller hilft überall mit: Sie unterstützt die Schulklasse, die im Kulturgarten gärtnert, pflanzt, jätet, giesst, organisiert Spielabende und knüpft Kontakte.


SONJA GERBER KÄLIN
«nähen macht glücklich - blühende Gärten auch»

Finanzen


MAJA HOCHULI
«Es freut mich sehr, wenn ich den Eifer und die Begeisterung der Schüler:innen beim Gärtnern sehe.» 

Maja Hochuli wäre fast Biobäuerin geworden. Sie wurde dann aber Hebamme und Mutter. Jetzt, als Pensionärin zieht es sie wieder «zum Grünen». Den Kulturgarten freuts. Sie plant und arbeitet gerne mit unterschiedlichen Menschen. Sie unterstützt die Schulklasse an ihrem Gartenmorgen und ist während der Gartensaison oft mit Rat und Tat vor Ort.


MARGRETH SCHÄR
«Meine Gartenkenntnisse sind bescheiden. Pflanzen nehmen Reissaus, wenn ich in die Nähe komme.»

Auch wenn Margreth Schär sich nicht beim Gärtnern sieht, glaubt Sie fest daran, dass ein gesundes Leben nur im Einklang mit der Natur möglich ist. Wilde, naturnahe Gärten und städtische Räume mit vielen Pflanzen und Bäumen, steigern das Wohlbefinden und fördern die körperliche und psychische Gesundheit. Der Verein Kulturgarten bringt diese „grüne Lunge“ ins Zentrum von Lyss. Während ihrer langjährigen politischen Tätigkeit auf Gemeinde- und Kantonsebene, war der Respekt gegenüber Mensch und Natur ihre Leitlinie. Sie sagt; «Für Gartenarbeit weniger geeignet, schreibe ich im Verein Kulturgarten die Protokolle.»
Sekretärin


Geschichte

In den letzten Jahren hat die Gemeinde Lyss ein beeindruckendes Bevölkerungswachstum erlebt, wodurch aus dem ursprünglichen Dorf ein florierendes regionales Zentrum wurde. Doch trotz dieser raschen Entwicklung hinken die öffentlichen Räume noch hinterher. Der Verein "Kulturgarten Lyss" betrachtet es als seine Mission, diese Räume zu begrünen und mit Leben zu erfüllen.Der Bangerter-Park in Lyss fungiert als unser erster Schritt in diese Richtung. Er bildet die Ausgangsbasis für all unsere kommenden, sowohl kleinen als auch größeren, Projekte. Hier teilen wir unser Wissen, unsere Visionen und unsere Erfahrungen mit all jenen, die sich danach sehnen, dass Lyss in ein grünes Gewand gehüllt wird und frischer Wind durch die zunehmend städtischen Straßen weht.Derzeit wird im Bangerter-Park eine Fläche von rund 400 Quadratmetern in einen blühenden Garten verwandelt. Doch über die ökologische Aufwertung hinaus möchten wir auch Raum schaffen für soziale Vernetzung und die Belebung des öffentlichen Raumes. Unsere Vision ist, dass unsere Nutzer genauso vielfältig sind wie die Natur selbst. Wir schätzen nachbarschaftliche Synergien und suchen die Zusammenarbeit mit anderen Projekten und Organisationen.Unsere Devise lautet: "Alle und alles tauscht sich aus." 

Der Verein zählt derzeit rund 50 Mitglieder und Freiwillige, die mit Leidenschaft und Hingabe den Kulturgarten gestalten und beleben. Wir setzen uns dafür ein, dass Lyss nicht nur als regionales Zentrum wächst, sondern auch grüner und lebendiger wird, getragen von der Begeisterung und dem Engagement unserer Gemeinschaft.
Geschichte des Kulturgartens erzählen
Der Kulturgarten Lyss,  im Herzen des Bahnhofgebiets gelegen, hat eine interessante und vielseitige Geschichte. Seine Ursprünge lassen sich bis in die Zeit zurückverfolgen, als der Park ein wesentlicher Bestandteil des Nutzungsplans UeO Nr. 58 "Bahnhofgebiet Mitte" wurde. 
In seinen Anfangstagen diente der Park der Firma Creabeton als Ausstellungsfläche, auf der sie ihre Produkte zur Schau stellte. Mit der Zeit wandelte sich die Nutzung des Bangerter-Parks, und heute ist er der Allgemeinheit zugänglich. Doch trotz seiner Verfügbarkeit wird er von der Bevölkerung nur spärlich frequentiert, obwohl er durchaus Möglichkeiten zur Erholung und Entspannung bietet. 
Durch die Schaffung des Kulturgartens, dessen Nutzfläche etwa 400 Quadratmeter umfasst, erhält der Park ein neues Gesicht und eine neue Aufgabe. 
Der Kulturgarten ist zu einem Anziehungspunkt geworden, der Menschen aus der Umgebung zusammenbringt und Raum für kulturelle Aktivitäten und soziale Interaktion bietet. Die Lage des Kulturgartens ist äußerst günstig, da er von verschiedenen Einrichtungen umgeben ist, darunter eine Kindertagesstätte, das Tertianum Lyssbachpark, Wohngebäude, Fußwege und der Bahn- sowie Busbahnhof. Diese Nähe zu verschiedenen sozialen und kulturellen Einrichtungen trägt zur Lebendigkeit und Vielfalt des Kulturgartens bei.

Mit der Zeit soll sich der Kulturgarten Lyss zu einem wichtigen kulturellen Zentrum und einer grünen Oase inmitten der Stadt entwickeln. Er verknüpft die Geschichte des Bangerter-Parks mit der lebendigen Gegenwart und bietet Raum für Gemeinschaft, Kreativität und Erholung. Die Geschichte des Kulturgartens spiegelt die Entwicklung und Veränderung von Lyss wider, zeigt, wie aus einem ehemals wenig genutzten Ort ein Zentrum für Begegnung und kulturelles Leben wurde.
Die Entstehungsgeschichte des Kulturgartens Lyss ist eine Reise, die im Frühling des Jahres 2022 begann. Am 30. Mai wurde der Verein Kulturgarten Lyss ins Leben gerufen.
Die ersten Schritte der Konzeptentwicklung waren geprägt von leidenschaftlichem Engagement. Der Vorstand erarbeitete ein Nutzungskonzept. Ideen blühten auf, Visionen nahmen Form an, und schließlich wurde das fertige Konzept der Gemeinde vorgestellt.

Die Entscheidungsphase war geprägt von intensiver Zusammenarbeit. Das Konzept wurde erneut mit der Gemeinde und einem Ausschuss des Vereins überarbeitet. Schliesslich entschied sich die Gemeinde Lyss, das Projekt Kulturgarten Lyss am Standort Bangerter Park ins Leben zu rufen. 

Das Engagement für drängende Themen wie Klimawandel, Biodiversität, Hitzereduktion, Wassermanagement, Luftreinhaltung sowie psychische und physische Gesundheit trug dazu bei, Sponsoren und sogar Fördermittel auf kommunaler, kantonaler, nationaler und internationaler Ebene zu gewinnen. 

Hier wurden Materialien wie Holz für Hochbeete, Erde, Mulch, Natursteine, Pflanzen, Samen, Werkzeuge sowie Systeme zur Bewässerung ausgewählt. Die Entwicklungs- und Gestaltungsphase des Gartens folgt dem sorgsam ausgearbeiteten Konzept.
Alle Beteiligten, schufen gemeinsam diese blühende Oase.

Schließlich, nach Abschluss der Entwicklungsphase, trat der Kulturgarten Lyss in eine Phase des Betriebs über. Hier werden Veränderungen willkommen geheißen, und der Garten wird von einer vielfältigen Gemeinschaft genutzt und gepflegt. 

Die Entstehungsgeschichte des Kulturgartens ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Gemeinschaft und Natur gemeinsam einen Raum schaffen können, der für alle offen ist und in dem Ideen, Kreativität und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt stehen.
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